Matchbericht Gontenschwil D9 – Sarmenstorf D9a
Matchbericht Gontenschwil Jun D9 – Sarmenstorf D9a, Samstag, 24. August, 10:00 Uhr, PAMO Neumättli, Gontenschwil
Das Team aus Sarmenstorf reiste mit breiten «Hühnerbrüstli» nach Gontenschwil, war man doch sehr erfolgreich in Meisterschaft und Cup gestartet. Einziger Wehrmutstropfen war, dass man nicht in den neuen, tollen von Hufschmid Grüngütverwertung GmbH gesponserten Trikots sondern ungewohnt in gelb antreten durfte.
Es zeigte sich bereits mit der taktischen Aufstellung, dass die 3 Sarmenstorfer Trainerfüchse sich intensiv mittels Videoanalyse und Spielbeobachtungen auf den Gegner eingestellt hatten: So trat man mit einer sehr flexiblen 3-er Abwehr und einem überraschenden 4er Mittelfeld an. Nicht etwa um sich defensiv zu verhalten sondern den Gegner mit überraschenden und flexiblen Vorstössen zu beschäftigen.
In den Startminuten plätscherte das Spiel vor sich hin, Zeit und Gelegenheit für die Zuschauer, sich mit Kaffee und Gipfeli zu versorgen. Gerade wieder hingesetzt, als der Gontenschwiler Stürmer in der 11 Minute zum 1:0 traf. Man hatte dann bis zur ersten Viertelstunde etwas Sorge um die Sarmenstorfer, als der Hexer im Tor einen Schuss mit einem starken Reflex parierte und der Gontenschwiler den Nachschuss mit Hilfe der Lattenoberkante Richtung Zetzwil hämmerte. Es hätte auch 2:0 stehen können.
Dann zu Ende des ersten Viertels gewann Sarmenstorf aber Überhand. Der zentrale Mittelfeldspieler spielte einen Mitspieler mit einer Finte frech frei, der Aussenläufer kugelt den Ball noch frecher mit dem Aussenrist am herausstürmenden Gontenschwiler Goali vorbei.1:1 nach dem ersten Viertel
Im zweiten Viertel änderte sich am Spielverlauf nicht viel. Gontenschwil stand hinten sehr kompakt, Sarmenstorf spielte mannschaftdienlich, kombinierte gut war aber in der Box der Gontenschwiler oft etwas ungenau oder überhastet. Auch Wechsel an den Flügeln brachte vorerst nicht die erhoffte Torgefahr.
Die Mannschaft spielte ruhig und besonnen ihr Programm ab und kam immer wieder ballsicher in die Hälfte des Gegners. Man gewann den Eindruck, als ob Sarmenstorf über deutlich mehr Kraftreserven verfügt. Das monatelange Training im Kraftraum, die langen Ausdauerläufe und das Trainingslager in Südafrika schienen sich auszubezahlen. Sarmenstorf konnte dank der stärkeren Physis, aber auch dank besserer Schnelligkeit immer wieder gefährliche Situationen in der Hälfte der Heimmannschaft kreieren.
Den einen oder anderen Torschuss Gontenschwils parierte der Hexer im Sarmenstorfer Tor problemlos. Nicht ganz unverdient ging Sarmenstorf in Führung: dem Sarmenstorfer Mittelfeldspieler entging nicht, dass die Bälle in die Box der Gontenschwiler den Sarmenstorf Spielern immer mal wieder vom Fuss sprangen sodass er sich ein Herz fasste, den Ball von der Mittellinie mit einem Dribbling um 4 Gontenschwiler herum (in Worten: «vier») vors Tor brachte und am Schluss auch deren Torhüter mit einem flachen Schuss keine Chance liess. Entgegen der Spielphilosophie brachte eine Einzelleistung das 2. Sarmenstorfer Tor.
In der 64. Minute erzielte Gontenschwil den Ausgleich: ein halbhoher Eckball landete nach einem unglücklichen Abwehrversuch genau vor den Füssen des Angreifers. Der fackelte nicht lange und hämmerte den Ball für den Sarmenstorfer Torhüter unhaltbar ins Tor.
Das Spiel plätscherte bei immer grösser werdender Hitze vor sich hin. Es ereignete sich keine nennenswerten Situation sodass sich das Schreiber-Duo eingeladen sah, einen Hot Dog zu konsumieren und in der Folge auch nicht mehr viel zum letzten Viertel zu schreiben weiss.
Das Spiel endete 2:2. Sarmenstorf zeigte sich spielstark und mannschaftsdienlich. Es gilt einzig, die Ballkontrolle in der Offensive etwas zu stärken, versprangen doch diagonale Pässe immer mal wieder. Die Mannschaft scheint aber auch körperlich sehr stark und ist vom Trainerteam mit einem klaren Matchplan ausgestattet. Grosses Kompliment an alle, es macht Spass, euch zu zuschauen, ihr seid den Eintrittspreis wert.
Diel vielen mitgereisten Fans reisten zufrieden mit den Reisebussen zurück nach Sarmenstorf und freuen sich, euch beim nächsten Spiel wieder unterstützen zu dürfen wenn ihr wieder so mannschaftsdienlich und fair zusammen Fussball spielt.
Hopp Sarmi