Lebenszeichen auf dem Bühlmoos

Im Kellerduell empfing der FC Sarmenstorf den Tabellennachbar aus Fislisbach. Beide Mannschaften brauchen zwingend Punkte, um den Gang in die 3. Liga zu verhindern.

Die Startphase war, wie schon im Hinspiel, geprägt von vielen kleinen individuellen Fehlern. Diese fanden jedoch hauptsächlich im Mittelfeld statt und sorgten dementsprechend auf beiden Seiten für keine nennenswerten Torchancen. Sarmenstorf übernahm nach und nach das Spieldiktat und setzte immer wieder mit hartgeführten Zweikämpfen ein Ausrufezeichen. So war es in der 18. Minute Lindenmann, der den Ball im Zentrum eroberte und diesen am Boden liegend irgendwie nach vorne spedierte. Der Ball rollte glücklicherweise genau in den Lauf von Stürmer Fabian Stutz, welcher allein auf Torhüter Russo loszog. Doch sein Abschluss landete leider nicht in den Maschen sondern flog über den Querbalken. Das Heimteam agierte nun mutiger und spielte konsequenter nach vorn, jedoch ohne nennenswerte Torgefahr zu erzeugen. Auch ein Kopfball in der 29. Minute von Mario Bucciarelli war keine grosse Herausforderung für Schlussmann Russo. Die Gäste aus Fislisbach hatten durch viele Standartsituationen ebenso ihre Torraumszenen aber auch ohne zwingend für Torgefahr zu sorgen. Entweder landeten die Hereingaben in den Händen von Captain Sigg oder im Toraus.

Zu Beginn der zweiten Hälfte bekamen die Zuschauer auf dem Bühlmoos ein ähnliches Spiel zu sehen, wie im ersten Durchgang. Viele Fouls, Reklamationen und sonstige Nettigkeiten dominierten die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte. Die Hausherren brachten frischen Wind, in der Person von Abdullai, ins Spiel. Der kleine Wirbelwind sorgte immer wieder für Schwierigkeiten in der Abwehr des Gegners. Mitgezogen von der Energie des neuen Stürmers erspielte sich Sarmenstorf immer mehr Chancen über die Aussenbahnen. So war es in der 61. Spielminute Bucciarelli, dessen präzise Flanke Nesim Abdullai fand und dieser zur 1:0 Führung einschieben konnte. Nach dem Rückstand war Fislisbach gefordert. Immer wieder probierten sie es mit langen Bällen hinter die Abwehr der Blum-Elf – ohne Erfolg. Die Verteidigung um den 18-jährigen Abwehrchef Wasem machten ihre Aufgabe und liessen nichts zu. Auf der anderen Seite hätten die Hausherren mit zahlreichen guten Möglichkeiten den Sack zumachen müssen. Das Sprichwort „wenn man sie vorne nicht macht, bekommt man sie hinten“ bewahrheitete sich glücklicherweise für einmal nicht. Denn mit dem letzten Angriff und der besten Chance für Fislisbach nahm Torhüter Sigg den Gästen mit einer guten Fussabwehr die letzte Hoffnung auf Punkte.

So blieben die sehr wichtigen drei Punkte im Kampf um den Abstieg in Sarmenstorf. Die nächste Chance, um den Rückstand auf den Strich zu verkleinern ergibt sich für die Freiämter am nächsten Freitag auswärts in Lenzburg.